Was stand auf dem Speiseplan der Steinzeit – und was verraten Knochen über frühere Ernährungsweisen?
Im sechsten Ausstellungsabschnitt des Neanderthal Museums erfährst du, wie Jäger und Sammler im Einklang mit der Natur lebten, welche Spuren sie in der Landschaft (nicht) hinterließen – und was moderne Forschung über ihre Gesundheit, Ernährung und Umwelt herausfindet.
Den Großteil ihrer Existenz lebten Menschen in mobilen Gruppen. Sie sammelten Pflanzen, jagten Tiere – und zogen weiter, wenn die Ressourcen erschöpft waren. Die Natur bestimmte den Rhythmus.
Kleine Gruppen von 20–30 Menschen passten sich flexibel an ihre Umgebung an. Sie lebten in Zelten, wodurch sie ihr Lager schnell wieder abbauen und weiterziehen konnten. Ihre nachhaltige Lebensweise hat in der Landschaft nur wenige Spuren hinterlassen.
Unsere beliebten Mammutwürzer, Neandertal-Honig direkt von den Bienen im Museumsgarten, das Neandertal-Bier und vieles mehr findest du auch in unserem Museumsshop - online und bei deinem Besuch vor Ort.
Durch Kochen, Braten und Dünsten wurde Nahrung bekömmlicher – mit überraschenden Nebenwirkungen: Kiefer, Zähne und Kaumuskeln wurden kleiner. Unsere Gesichter erzählen davon.
Mit der Sesshaftwerdung des Menschen vor 10.000 Jahren wurde aus natürlicher Nutzung gezielte Umgestaltung. Wälder wurden gerodet, Felder angelegt, Moore entwässert – mit Folgen bis heute. Mehr Nahrung bedeutete mehr Menschen – die wieder mehr Nahrung brauchten. Ein Kreislauf wurde zur Spirale, die Mensch und Umwelt zunehmend veränderte.
Jede Ausgrabung zerstört die Fundstelle – darum wird alles genau dokumentiert: Zeichnungen, Scans, Fotos, Messdaten. Nur so lassen sich Erkenntnisse gewinnen. Ob Steinwerkzeug, Tierknochen oder Erdprobe – jedes Teil wird untersucht. Spezialistinnen rekonstruieren aus vielen kleinen Puzzleteilen das große Ganze: unser Leben damals.
Dann besuche das Neanderthal Museum in Mettmann!
Erlebe, wie unsere Vorfahren lebten, was sie aßen und wie ihre Umwelt aussah – durch echte Funde, moderne Forschung und faszinierende Geschichten.