Früher dienten sie dem Neanderthaler mitunter als Quelle für Fleisch, Felle und andere Werkzeuge: Wisente. Die heute nur noch selten zu findenden Tiere leben gemeinsam mit Abbildzüchtungen von Auerochsen und Tarpanen (Wildpferde), die in Europa schon vor hunderten von Jahren ausgestorben sind, im großen und weitläufigen Eiszeitlichen Wildgehege. Auf verschiedenen Rundwegen kannst du sie bei einem Spaziergang entdecken.
Seltene Tiere der Eiszeit artgerecht zu halten, das ist die Hauptaufgabe des 1935 durch den Naturschutzverein Neandertal gegründeten Eizeitlichen Wildgeheges. Die Auerochsen und Tarpane sind die Vorfahren unserer heutigen Hausrinder und Pferde, so dass die heute lebenden Tiere das Erbgut der ausgestorbenen Tiere in sich tragen. Durch Kreuzung ursprünglicher Rassen konnten Tiere gezüchtet werden, die ihren Vorfahren sehr ähnlich sind.
Streng genommen handelt es sich beim Eiszeitlichen Wildgehege eigentlich um gleich mehrere große und weitläufige Freigehege. Das erste Gehege, in dem die Tarpane zu Hause sind, ist vom Neanderthal Museum über den Kunstweg fußläufig in circa 15 Minuten zu erreichen. Von hier aus kannst du das Wildgehege auf zwei unterschiedlichen Rundwegen umwandern.
Termine und Verfügbarkeiten für öffentliche und Gruppenführungen im Eiszeitlichen Wildgehege findest du hier.
Der Talweg führt an der Düssel entlang, ist eben und für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer sowie Kinderwägen geeignet. Du kommst darauf am Gehege der Tarpane und der Wisente vorbei. Da die Gehege sehr groß sind und es sich um Wildtiere handelt, kann es jedoch sein, dass du die Tiere bei deinem Besuch nicht findest. Wir empfehlen einen Besuch früh morgens oder bei Dämmerung an den Futterstellen, da die Wahrscheinlichkeit die Tiere zu sehen, dann höher ist.
Der große Rundweg ist steiler, führt teils durchs Gelände und ist somit nicht barrierefrei. Du kommst über diesen Weg an allen Gehegen vorbei. Da die Gehege sehr groß sind und es sich um Wildtiere handelt, kann es jedoch sein, dass du die Tiere bei deinem Besuch nicht siehst. In der Dämmerung oder früh morgens zur Fütterung triffst du die Tiere wahrscheinlicher an. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, bleibe bitte auf den Wegen und schütze die Tiere und Pflanzen im Tal!
Lust auf eine längere Wanderung? Der neanderland STEIG führt dich auf fast 240 Kilometern Länge in 17 Etappen um das gesamte Kreisgebiet. Mehr Infos und weitere spannende Ausflugstipps erhältst du auf der Website des neanderland.
Unterstütze den Naturschutzverein Neandertal e.V. und das Eiszeitliche Wildgehege: Übernimm die Patenschaft für eines der Tiere.
Bei Interesse wenden dich an:
Naturschutzverein Neandertal e.V.
Moritz Stöcker
Düsseldorfer Str. 3
40822 Mettmann
Tel: 02104.25273
Email: info@gutbachelsberg.de
Kreis Mettmann
Eiszeitliches Wildgehege Neandertal
Hegemeister
Thekhauser Quall 2
40699 Erkrath
Tel. 0173 2817352
Email: wildgehege-neandertal@kreis-mettmann.de
In der Erlebniswelt Neandertal warten weitere Highlights wie die Fundstelle des Neanderthalers mit dem Erlebnisturm Höhlenblick oder der Steinzeitspielplatz auf dich. Zwischen Düsseldorf und Wuppertal gelegen erlebst du hier einen abwechslungsreichen Tagesausflug bei jedem Wetter.
